Ort: | Falkenberg |
Veranstalter: | Rassegeflügelzüchter Falkenberg/Elster e.V. |
Datum: | 23.11.2024 |
Aussteller: | 45 |
Geflügel: | 408 davon 64 Hühner und 107 Zwerghühner |
Eintritt: | 2,50 Euro Kinder 1 Euro |
Katalog: | sagenhafte 8 Euro für 24 Seiten |
Nach dem gelungenen Auftakt der Geflügelschautour in Uckro führte der zweite Stopp die Teilnehmer ins Industriegebiet, wo die Vereinsrassegeflügelschau in einem der letzten Gebäude stattfand. Trotz des wenig idyllischen Veranstaltungsortes wurde mit 408 ausgestellten Tieren eine beeindruckende Vielfalt geboten, die von Highlights bis hin zu einigen enttäuschenden Momenten reichte.
Der Eintrittspreis lag bei 2,50 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder – ein angemessener Preis für die Größe der Ausstellung. Der Katalog hingegen war mit 8 Euro auffallend teuer, was einige Besucher überraschte. Der Inhalt bot jedoch eine detaillierte Übersicht über die Ausstellung, was für die Zuchtinteressierten sicherlich von Nutzen war. Hoffen wir, dass der Gewinn für ein neues Banner im Eingangsbereich angelegt wird.
Die Ausstellung umfasste 408 Tiere, darunter 64 Hühner und 107 Zwerghühner. Unter den Exponaten befanden sich einige herausragende Zuchtergebnisse, die von der Jury entsprechend gewürdigt wurden. Besonders beeindruckend waren die beiden Amerikanischen Narragansett-Puten, die mit der Spitzennote "v 97" bewertet wurden. Diese herausragenden Tiere wurden verdient mit der Bundesmedaille ausgezeichnet – ein absolutes Highlight der Schau und ein Beweis für die hohe Qualität der Züchter in dieser Kategorie.
Leider war die Qualität der ausgestellten Bielefelder Kennhühner weniger überzeugend. Von den 8 präsentierten Tieren erhielt nur eines 93 Punkte als Höchstnote, gefolgt von 1x 92, 2x 91, während der Rest mit „u“ (unterbewertet) oder „o.B.“ (ohne Bewertung) beurteilt wurde. Dies war eine Enttäuschung, insbesondere da diese Rasse in der Vergangenheit oft höhere Standards erreicht hatte. Hinzu kam, dass alle Tiere den Zuchtring unter dem Sporn trugen, was einigen Besuchern negativ auffiel, da dies nicht der optimalen Präsentation entsprach.
Der Veranstaltungsort im Industriegebiet bot zwar ausreichend Platz, ließ jedoch ein wenig Atmosphäre vermissen. Ein weiterer Kritikpunkt war das Fehlen einer kulinarischen Versorgung, was die Verweildauer der Gäste merklich verkürzte. Gerade eine kleine Auswahl an Speisen oder Getränken hätte das Erlebnis für die Besucher angenehmer gemacht und zur allgemeinen Stimmung beigetragen.
Der zweite Stopp der Geflügelschautour bot eine solide Ausstellung mit einigen herausragenden Momenten, insbesondere durch die prämierten Narragansett-Puten. Gleichzeitig wurden jedoch Schwächen in der Qualität der Bielefelder Kennhühner und in der Organisation deutlich – speziell das Fehlen von Verpflegungsangeboten und die begrenzte Attraktivität des Veranstaltungsortes waren verbesserungswürdig.
Trotz dieser Mängel bleibt die Veranstaltung ein wichtiger Treffpunkt für Züchter und Geflügelinteressierte. Die Vielfalt der präsentierten Tiere und die Leidenschaft der Züchter verdienen Anerkennung, auch wenn einige Aspekte in Zukunft optimiert werden könnten. Mit gemischten Eindrücken endet dieser Stopp und lässt Raum für Vorfreude auf die weiteren Stationen der Tour.