Auf dieser Seite möchte ich mit Euch ein paar Gedanken über die
Brut teilen.
Ich brüte mit einem HEKA Turbo 216. Eine - auch wenn nicht
gerade preiswerte - Offenbarung. Außer ein paar
Silikonabdichtungen die erneuert werden mussten, kann ich
absolut nicht negatives über das Gerät sagen. Es
begleitet mich nunmehr seit einigen Jahren und verrichtet
zuverlässig seine Dienst.
Nachdem ich die Bruteier (mehr zum Thema Bruteier
unter Menüpunkt Tipps und Tricks) ausgewählt habe, werden
sie noch einmal, bevor sie in den Brutautomaten gelegt werden,
kontrolliert.
Kurz vorher habe ich den Brutautomaten noch einmal gründlich
gereinigt und desinfiziert.
Die Eier bekommen noch eine Beschriftung, damit ich
protokolieren kann, wo welches Ei herstammt.
Die Eier lagern während der ersten 18 Tage auf Bruthorden.
Diese sind mit einem Motor über ein Gestänge verbunden, welches
die Bruthorden alle 2h langsam nach vorne und hinten
bewegt.
Im Brüter steht eine 3-teilige Wasserschale. In der ersten
Kammer muss immer Wasser vorhanden sein um die Luftfeuchtigkeit
zu gewährleisten.
Im Brüter befindet sich ein Hydrometer welches eine genaue Bestimmung der Luftfeuchtigkeit zulässt.
Am 7. Tag kann man die Eier schieren und gucken, ob sich eine
Entwicklung im Ei zeigt.
Unbefruchtete Eier werden aussortiert.
Nach 18 Tagen werden die Eier auf eine sogenannte Stammschlupfhorde umgelegt und die 2. von 3 Wasserkammern auch vollständig mit Wasser gefüllt. Damit steigt die Luftfeuchtigkeit auf die erforderlichen Prozent.
Am 20. Tag öffne ich das letzte Mal den Brüter und fülle die
beiden Kammern letztmalig mit Wasser auf.
Ab jetzt hört man die Küken auch schon im Ei piepsen und die
ersten Kandidaten durchstoßen mit dem Eizahn die Schale.
Nach und nach erlebt man ein ums andere Mal das Wunder der
Natur. Die Küken schlüpfen.
An Anfang noch ganz nass und erschöpft, rappeln die Kleinen
sich recht schnell auf und trocknen ab.
Ich lasse den Brutautomaten mindestens bis zum ende des Tages
22 geschlossen.
Man braucht sich keine Sorgen zu machen, bezüglich der Nahrung.
Die Küken halten 2 Tage locker durch. Sie haben kurz vor dem
Schlüpfen den Dottersack in sich gezogen und ernähren sich
davon.
Ab und an lässt sich ein Küken auch etwas mehr Zeit und wird
entweder im Brutautomaten belassen oder mit den Geschwistern
unter die Wärmeplatte verbracht.
Die Küken trocknen recht schnell und sind in kurzer Zeit mobil
und nehmen Futter und Wasser auf.
Wenn die Küken trocken sind werden sie in eine Aufzuchtbox gesetzt. Es wird ihnen hier auch gleich Wasser und Futter angeboten. Ich nehme sehr gerne Kükenkorn. Das ist ein Alleinfutter mit allem was sie in den ersten Wochen an Nährstoffen benötigen.
Als Abfallprodukt bleiben die Eierschalen übrig, welche wir zermahlen können und in den Blumenrabatten verteilen können(Mutti freut sich).