Fressfeinde

Leider gibt es auch einige tierische Nachbarn die unserem lieben Federvieh an den Kragen möchte. Hier sind als erstes der Fuchs und Marder zu nennen. Aber auch Beutegreifer aus der Luft, wie zum Beispiel Habicht oder Sperber sind zu nennen.
Man muss sich eine Haltungsstrategie zurecht legen, wie man seinen Bestand schützen möchte.

Ich möchte hier eine Beispiele nennen. 

Wenn nicht gerade das Worst Case Szenario eingetreten ist und man Tiere an einen Fressfeind verloren hat, wird man erstmal eine weile gar nicht mitbekommen, dass man zum Beispiel einen Fuchs in der Nachbarschaft hat. Oder besser gesagt, unser Geflügelbestand im Revier eines Fuchses liegt.
Das sicherste Erkenntnis ist natürlich wenn man Reineke zu Gesicht bekommt. Aber auch Spuren, wie hier im frisch gefallenden Schnee sind sicherer Zeichen eines nächtlichen Besuchs.
Der Tierbestand ist selbstverständlich im Stall des Nachts sicher. Automatische Hühnerklappen mit Lichtsensor gehen im Sommer schon um 04:30 Uhr auf. Das ist noch genau in der Zeit in der Fuchs und Marder auf Futtersuche sind. Des Weiteren sind auch Fähen (weiblicher Fuchs) tagsüber unterwegs wenn sie den großen Nahrungsbedarf ihrer Jungen stillen müssen.

Schauen wir mal wann mir mal der erste Fuchs in die Fotofalle geht....


Kurze Zeit später hat sich dann auch eine junger Fuchs gezeigt.


Noch ein paar Fotos von einem weiteren nächtlichen Besuchs von Reineke Fuchs. Dieses Mal wurde die Unterseite des Stalls inspiziert. 


Noch vorsichtiger und unsichtbarer sind Marder. Ich weiß, anhand den Aussagen meines KFZ Mechanikers, dass mein Auto ab und an mal einen Marder beherbergt. 
In offizielle Erscheinung im Zusammenhang mit meinen Sundheimern und Brahmas ist der Marder noch nicht. Klopfen wir auf Holz.
Auch kann man an den Hinterlassenschaften erkennen ob ein potenzieller Fressfeind zu Besuch war.

Anbei ein Foto aus Nachbars Garten.


Für größere Tiere nicht gefährlich, jedoch für Küken und Jungtiere eine Gefahr. Die lieben Stubentiger.


Die sicherste aber auch teuerste Option ist ein Volierebau. Diese müssen, wenn man es richtig machen möchte, auch ca.50 cm nach unten in die Erde abgesichert werden. Ein Fuchs kann wenn er Abend um 22 Uhr anfängt zu buddeln, schon einiges an Erde bewegen um an einen leckeren Happen in Form unserer besten und schönsten Rassetiere zu kommen.
Auch muss man sich bei einem solchen Projekt über das örtliche Baurecht Gedanken machen.


Wenn man so einen Kandidaten im Garten hat, sollte sich der örtliche Zaunbauer seinen nächsten Großauftrag gewiss sein. Das Foto ist um 23:22Uhr aufgenommen worden. Ort der Aufnahme Garten eines Einfamilienhauses in einem 2000 Einwohnerdorf in Sachsen. 

Ich habe bis dato, glücklicherweise nur einmal, einen Verlust durch einen Greifvogel erlitten. Ein junger Brahmahahn von 20 Wochen.
Verantwortlich war ein Sperberweibchen. 
Es haben sich meine Puter als wirkungsvolle Maßnahme gegen die Versuche eines Angriffes durch einen Sperber herausgestellt.
Eigentlich sollten die Puten zur Ergänzung meines Weihnachtsessen herhalten. Doch die beiden Herren haben durch Mut und Tapferkeit ein Bleiberecht bekommen.
Die zwei haben schon als Halbwüchsige von 15 Wochen einen Sperberangriff abgewehrt. Der Greifvogel hat einen Angriff gestartet und die Puter haben sich von Volumen verdreifacht und sind lautstark in die Richtung des Sperbers gestürmt. Dieser hat bei dieser Übermacht das Weite gesucht.
Ob dieses auch bei größeren Greifvögeln wie Habicht & Co. klappt kann ich nicht sagen. Wenn Ihr etwas dazu sagen könnt, würde ich mich über eine Nachricht freuen.

Am Ende dieser Seite sind 2 Fotos welche ein Brahma Junghahn nach einem Sperberangriff zeigen. 
Wer etwas zartbesaitet ist, sollte sich diese Fotos nicht anschauen.

Hier ein Brahma Junghahn welcher einem Sperberweibchen zum Opfer gefallen ist.