Herkunft:
In Sundheim (Baden) und Umgebung entstanden.
Gewichte: Hahn 3,0 - 3,5 kg, Henne 2,0-2,5
kg
Legeleistung: 200 bis 220 Eier im 1.
Legejahr
Bruteier-Gewicht: 55 g
Schalenfarbe der Eier: hell- bis dunkelbraun,
auch punktiert
Ringgrößen: Hahn 22, Henne 20
Bedeutung:
Schnellwüchsiges Zwiehuhn mit guter Nutzung in Fleisch und
Eiern; guter Ansatz von zartem Fleisch; leicht mästbar.
Farbenschläge: Weiß -Schwarzcolumbia
Gesamteindruck:
Mittelschweres, nicht zu hoch gestelltes Huhn mit feinem
Knochenbau; volle Rumpf- und etwas Fußbefiederung; ruhiges
Temperament.
Rassemerkmale
Hahn:
Rumpf: mittellang; voll; breit; tief; gut abgerundet, hinten
etwas schmaler werdend; fast waagerecht getragen.
Hals: breit angesetzt; mittellang; mit mäßigem Behang.
Rücken: breit; mittellang; flach.
Schultern: breit; wenig hervortretend; gut gerundet.
Flügel: ziemlich hoch angesetzt; am Bug etwas gewölbt; fest
anliegend.
Sattel: zum Schwanz hin nur leicht ansteigend; mit vollem,
mittellangem Behang.
Schwanz: knapp mittellang; wenig angehoben und etwas locker
getragen; mit nicht zu langen Sicheln.
Brust: breit; vorgewölbt.
Bauch: voll; breit; weit ausladend.
Kopf: mittelgroß; länglich breit
Gesicht: rot; mit kleinen weißen Federchen besetzt.
Kamm: einfach, klein, 4 bis 6 Zacken; Kammfahne der Nackenlinie
folgend, ohne aufzuliegen.
Kehllappen: kurz; rundlich.
Ohrlappen: gestreckt; dünn; anliegend; rot.
Augen: orangerot bis rot.
Schnabel: stark: hellhornfarbig, mit und ohne dunkelgrauen
Ansatz oder First.
Schenkel: knapp mittellang; kräftig; voll befiedert; wenig aber
deutlich hervortretend.
Läufe: knapp mittellang; breit gestellt; an der Außenseite
schwach befiedert; fleischfarbig.
Zehen: mittellang; gut gespreizt; Außenzehen kurz
befiedert.
Gefieder: breit; voll; fest anliegend.
Rassemerkmale
Henne:
Dem Hahn, bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede
entsprechend, mit breitem, vollem Sattel und etwas mehr Anstieg
als beim Hahn.
Grobe Fehler Rassemerkmale:
Schmaler Körper;
hohle Rückenlinie;
flache Brust;
kantige Schultern;
zu hoher, zu tiefer oder zu enger Stand;
langer Hals;
langer Schwanz;
viel zu geringe Laufbefiederung;
starke Belatschung mit Mittelzehenbefiederung;
Geierfersen;
stark durchstoßende Halszeichnung;
Rußkragen;
von außen sichtbare Schilfeinlagerungen, insbesondere im
Schwanz der Junghähne;
rein weiße Schwanzfeder;
schwarze Einlagerungen im Mantelgefieder;
gelber Anflug;
Weiß in den Ohrlappen.
Hahn und Henne: Farbe fast übereinstimmend
gezeichnet. Kopf rein silberweiß; Halsbehang mit breiten, tief
schwarzen, grün glänzenden Schaftstrichen mit silberweißem
Saum. Auf Kragenschluss wird kein Wert gelegt.
Die Federn des Oberrückens unter dem Halsbehang zeigen schwarze
Tropfenzeichnung. Sattel des Hahnes möglichst ohne schwarze
Schaftstriche, jedoch bei besonders dunklem Halsbehang
Andeutungen von Zeichnung gestattet; der Sattel der Henne immer
rein weiß. Der Schwanz des Hahnes rein schwarz mit grünem
Glanz, kleine Sichelfedern des Hahnes und die Schwanzdeckfedern
der Henne weiß gesäumt. In den Hauptsicheln des Hahnes weiße
Säumung gestattet.
Handschwingen überwiegend schwarz mit weißem Außenrand.
Armschwingen innen schwarz, außen weiß, sodass der
zusammengelegte Flügel weiß erscheint. Das übrige Gefieder rein
silberweiß. Untergefieder weiß bis silbergrau.
Quelle: Rassegeflügel- Standard für Europa des BDRG -
Genehmigung vom 18.11.2022