Bewertung | Käfignummer | Aussteller | Vk-Preis |
1.0 jung | |||
sg 93 Z | 602 | DP | 50 |
g 91 | 603 | EB | |
g 91 | 604 | JG | |
g 93 Z | 605 | EB | |
b 90 | 606 | JG | |
g 93 Z | 607 | EB | |
b 90 | 608 | DP | 50 |
g 91 | 609 | EB | |
g 91 | 610 | DP | |
0.1 jung | |||
g 91 | 611 | JG | |
sg 94 SZSV1 | 612 | DP | |
sg 93 | 613 | EB | |
g 91 | 614 | JG | |
sg 95 SZSV1 | 615 | DP | |
g 92 | 616 | EB | |
sg 93 | 617 | DP | |
sg 94 E | 618 | EB | |
g 91 | 619 | DP | |
b 90 | 620 | EB | |
sg 93 | 621 | DP | |
g 91 | 622 | JG | |
sg 94 SZSV2 | 623 | DP | |
sg 93 | 624 | JG |
Die Sonderschau der Sundheimer Züchter auf der 25. Rassegeflügelschau des Landesverbandes Sachsen-Anhalt bot spannende Einblicke und rege Diskussionen über die Rasse und ihre Bewertung. Mit einer Mischung aus Kritik und Lob war die Veranstaltung für alle Beteiligten lehrreich und bereichernd.
Wenn man sich die nackten Zahlen, welche im Katalog abgedruckt waren anschaute, waren diese enttäuschend. Kein Hahn über 93 Punkten - Nur eine Henne über 94 Punkten - aber dazu später mehr.
Vier Zuchtfreunde folgten dem Aufruf zur Sonderschau. Drei von ihnen stellten Sundheimer aus, während ein Züchter die Zwerg-Sundheimer präsentierte. Insgesamt waren 22 Sundheimer und 6 Zwerg-Sundheimer in den Käfigen zu sehen. Sechs Mitglieder des Sondervereins waren vor Ort und sorgten für eine angeregte Beteiligung an der Veranstaltung.
Wie schon erwähnt, ließen die Zahlen im Ausstellungskatalog zunächst wenig Begeisterung aufkommen, doch der erste Blick in die Käfige erzählte eine andere Geschichte. Die Qualität der Tiere wurde sichtbar und löste die Enttäuschung schnell ab. Eine spontan organisierte Tierbesprechung mit den sechs anwesenden Sondervereinsmitgliedern sowie einem erfahrenen, wissbegierigen Preisrichter brachte Klarheit: Die Tiere wurden durchweg zu niedrig bewertet.
Es ist verständlich, dass das Bewerten einer großen Menge an Tieren auf einer Schau eine Herausforderung ist. Dennoch wäre es wünschenswert, dass die Preisrichter bei Unsicherheiten den Rassestandard heranziehen, um eine konsistentere und objektivere Bewertung zu gewährleisten. Die einhellige Meinung war, dass viele Tiere mindestens ein bis zwei Punkte zu niedrig eingestuft wurden.
Die subjektive Natur von Tierbewertungen ist unbestritten, dennoch wurde bemängelt, dass ein nachvollziehbarer Maßstab in der Breite der Bewertungen fehlte. Selbstkritisch gestand der Sonderverein ein, dass nicht die absolute Spitzenqualität der Rasse ausgestellt war. Trotzdem sollte jede Ausstellung für die Züchter ein Lernprozess sein, bei dem sie anhand fairer Bewertungen ihre Zuchtarbeit messen können.
Ein zentraler Diskussionspunkt während der Tierbesprechung war die Schwingenfarbe der Sundheimer. Ein wichtiger Leitspruch zur Beurteilung lautet: „Vorwiegend Schwarz bedeutet: über 50 % Schwarz ist überwiegend.“ Die Beurteilung der Schwingenfarbe und deren Gewichtung im Gesamterscheinungsbild waren ein Thema, das auch nach der Schau viele Gedanken anregte.
Die sechs Zwerg-Sundheimer wurden im Schnitt mit 94 Punkten fair bewertet. Diese Einstufung wurde allgemein als angemessen und gut nachvollziehbar wahrgenommen, was zeigte, dass die Bewertung in einigen Fällen den Erwartungen entsprach.
Die Sonderschau war nicht nur ein Schaufenster für die Rasse, sondern auch ein Forum für intensiven Austausch zwischen den Vereinsmitgliedern und interessierten Besuchern. Es entstanden angeregte Diskussionen, die sowohl für Züchter als auch für Laien lehrreich waren. Besonders für Neulinge oder weniger erfahrene Züchter erwies sich der Austausch mit erfahrenen Vereinsmitgliedern als unschätzbar wertvoll.
Für mich persönlich war diese Stunde der Tierbesprechung
äußerst aufschlussreich – ich habe in dieser kurzen Zeit mehr
gelernt als in Monaten der Internetrecherche. Solche
Sonderschauen bieten eine ideale Gelegenheit, Wissen zu
vertiefen, Erfahrungen auszutauschen und die Faszination für
die Sundheimer Rasse zu teilen.
Auch war es schön, zu den Stimmen am Telefon einmal ein Gesicht
zu sehen.
Ein großer Dank gilt allen anwesenden Mitgliedern, die durch ihre Beiträge und Offenheit diese Sonderschau zu einer bereichernden Erfahrung gemacht haben. Sie sind ein inspirierendes Beispiel für die Stärke und den Wert gemeinsamer Züchterarbeit.